Vier Punkte aus vier Spielen - nach dem Abstieg aus der Bundesliga hängt beim FC Schalke 04 auch in der 2. Liga schon beinahe wieder der Haussegen schief. Spätestens mit der desaströsen 1:4-Pleite bei Jahn Regensburg in der vergangenen Woche ist der Ton im Umfeld der Königsblauen wieder rauer geworden, zahlreiche Fans kritisieren auch bereits Trainer Dimitrios Grammozis.
Davon lässt sich der 43-Jährige aber nicht beeindrucken. "Ich gehe keine möglichen Negativszenarien durch", sagte der Trainer am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Fortuna Düsseldorf am Samstag (20.30 Uhr), angesprochen auf die Folgen einer etwaigen erneuten Niederlage unmittelbar vor der anstehenden Länderspielpause. Auch wenn Grammozis einräumte, dass ein gutes Ergebnis zu "mehr Ruhe" beitrage.
Grammozis sehnt den ersten Heimsieg herbei
Eine Sache bereitet dem Schalker Trainer dann aber doch Bauchschmerzen: Grammozis hofft gegen Düsseldorf endlich darauf, den eigenen Fans den ersten Heimsieg vor Publikum seit Januar 2020 zu bescheren. Gegen den Hamburger SV (1:3) und Erzgebirge Aue (1:1) missglückte das Unterfangen an den ersten beiden Heimspielen dieser Spielzeit. "Das liegt mir schräg im Magen", gab Grammozis zu.
Verzichten muss Schalke im Duell mit der Fortuna wohl in jedem Fall auf Blendi Idrizi. Der Offensivmann hatte zuletzt mit dem Training aussetzen müssen, da er an einer Kniereizung laboriert. Bei Kerim Calhanoglu müsse "von Tag zu Tag" geschaut werden, ob es für Düsseldorf reicht, er schleppt muskuläre Probleme im Oberschenkel mit sich herum.
Düsseldorfs Start verlief ebenfalls holprig
Ähnlich wie auf Schalke herrscht auch in Düsseldorf keine wirkliche Zufriedenheit mit dem Saisonstart. Auch die Landeshauptstädter stehen lediglich bei vier Punkten. "Sie haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert", sagte Grammozis. Mit Christian Preußer steht ein neuer Mann an der Seitenlinie, zuletzt überzeugte Düsseldorf beim 2:2 gegen Holstein Kiel, vergab aber zu viele aussichtsreiche Chancen. Gefahr gehe vor allem von Rouwen Hennings aus, den Grammozis als "absoluten Torjäger" beschrieb. In den ersten vier Spielen traf der 33-Jährige auch bereits dreimal.